Ludger Schwienhorst-Schönberger
Über Jahrhunderte hinweg wurde das Hohelied der Liebe als das theologisch bedeutendste Buch der Heiligen Schrift angesehen. Es war der Schlüsseltext der christlichen Liebesmystik. Mit Beginn der Neuzeit brach diese Tradition ab. Nun wurde das Hohelied als eine Sammlung weltlicher Liebeslieder verstanden. Schwienhorst-Schönberger zeigt, dass diese Entwicklung im Hohelied selbst keine Stütze findet. Im Gegenteil. Das „Lied der Lieder“ ist tief in der Heiligen Schrift verwurzelt. Es spricht nicht nur von der menschlichen, sondern auch von der göttlichen Liebe. Diese aktuelle Auslegung greift die neuere Diskussion auf und erschließt auf exegetischer Grundlage das theologische und spirituelle Potenzial, das in diesem hochpoetischen Werk der Weltliteratur enthalten ist.
Herder Verlag
978-3-451-31238-0
176 S. , geb, mit Schutzumschlag
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